RANEINFAMILIENHAUS
Neuba eines hauses für eine Familie, Rangsdorf

Auf einem Waldgrundstück südlich von Berlin wurde für einen privaten Bauherrn ein Einfamilienhaus realisiert.

In Reaktion auf die Vertikalität der hohen alten Kiefern auf dem Grundstück entwickelt das Haus mit seinem flach geneigten Dach und dem großen Dachüberstand eine starke Horizontalität. Darin lässt es an die Präriehäuser von F. L. Wright denken.

Auch in der Raumkompositionen findet eine Auseinandersetzung mit dem offenen Grundriss von F. L. Wright statt. Grundlegendes Konzept des Entwurfs ist die Anordnung von einzelnen Kuben auf einem Sockel um einen offenen Kamin. In den Kuben befinden sich im EG die Küche, Gästezimmer und Nebenräume sowie die Garage, dazwischen spannt sich ein fließender Raum mit verschiedenen Nutzungen wie Esshalle und Wohnzimmer auf, die nur durch Stützen vom Außenraum getrennt sind.
Auch im Obergeschoss ist der Kamin das bestimmende Element. Über eine Treppe gelängt man in einen ins Dach offenen Flur mit Blick in die Esshalle im EG, in einem Kubus befinden sich Schlafzimmer, Bad, Ankleide für die Eltern. Die Kinder bewohnen ihren eigenen Kubus mit zwei Kinderzimmern und Badezimmer.

Die Wände der Kuben sind als Massivmauerwerk in Poroton ausgeführt, zwischen den Kuben stehen Ziegelpfeiler in Sichtmauerwerk, die Fenster haben ein seitliches Pilaster aus Sichtmauerwerk. Das Dach ist als Holzdachstuhl erstellt mit anthrazitfarbenen Dachziegeln.

Das Haus steht auf einem Sockel in Sichtmauerwerk, der über kleine Mauerchen raumgreifend eine Verbindung von Innen und Außen schafft und den Außenraum gliedert.

Die kompakte Bauform und die Wärmegewinne der ausgerichteten Fensteröffnungen ermöglichen einen sehr wirtschaftlichen Betrieb, ohne auf die bauphysikalischen Vorteile der einschaligen Konstruktion verzichten zu müssen. Anschlüsse für eine Erdwärmepumpe sind vorgehalten.